Wappen, Fahne und Logo
Das Wappen
Beschreibung des Wappens der Stadt Töging a. Inn nach dem Gutachten des Bayerischen Hauptstaatsarchivs München vom 22. September 1954, Nr. 3349/1568:
Kurzbeschreibung
In Silber (Weiß) zwischen zwei aus blauen Wasserwellen aufzuckenden roten Blitzen ein senkrecht stehendes grünes Bronzeschwert.
Der Inhalt des Wahrzeichens
Dem Bayer. Hauptstaatsarchiv München waren Vorschläge zur Gestaltung eines neuen Wappenwahrzeichens auf ortsgeschichtlicher Basis nicht möglich, da der Ort, der schon um das Jahr 1050 als „Teginingun“ (Salzburger Urkundenbuch I,242) bezeugt ist, in seiner Geschichte keine in die heraldische Formensprache übertragbaren Ereignisse aufweist. Töging a. Inn gehört zu den wichtigsten Fundplätzen für bronzezeitliche Denkmäler in Südbayern. Seit über 40 Jahren werden in der Gemeindeflur laufend Überreste dieser vorgeschichtlichen Siedlungsperiode ans Tageslicht gebracht, darunter Bronzeschwerter von hohem künstlerischen Wert. Als eines der schönsten bisher bekannten Stücke überhaupt muss das zuletzt gefundene Schwert bezeichnet werden. Dieses, in der gebotenen heraldischen Stilisierung, als Wappenbild zu übernehmen ist eine originelle und im Interesse der Heimatkunde begrüßenswerte Lösung.
Das Siedlungsbild der bis dahin unbedeutenden Landgemeinde änderte sich seit 1921 durch die Errichtung des Innkraftwerkes und der ausgedehnten Aluminiumfabrik. Der Ort ist dadurch groß und bekannt geworden, die Einwohnerzahl stieg sprunghaft an. Anstelle von heraldisch nicht verwertbaren Wiedergaben von Industriegebäuden und dgl. hat man nach dem Vorschlag des Sachbearbeiters des Bayer. Hauptstaatsarchives, Archivrat Dr. Stadler, zur Versinnbildlichung von Wasserkraft, Strom und Industrie erstmals in der bayerischen Gemeindeheraldik zwei aus den Wassern (des Inns) aufsteigende Blitze gewählt. Die Verbindung dieser beiden Zickzacklinien mit der Geraden des dazwischenstehenden Schwertes ist künstlerisch geglückt. Eine Überfüllung mit vielen einzelnen Symbolen wurde so vermieden, die heraldischen Farbenregeln sind gewahrt.
Durch die Wahl der Farben Silber (Weiß) und Blau wird schließlich an die frühere Eigenschaft Tögings als landesherrliche Hofmark erinnert. Das neue Wappen zeichnet sich durch Klarheit, Einmaligkeit und Beziehungsreichtum aus. Die künstlerische Wirkung ist vorzüglich.
Auf Grund dieser Beurteilung durch das Bayer. Hauptstaatsarchiv hat die Regierung von Oberbayern mit Entschließung vom 18. Mai 1955 das Wappen genehmigt.
Die Fahne
Mit der gleichen Entschließung wurden die für die Fahnen gewählten Farben in der Farbenfolge Grün/ Weiß/Rot genehmigt.
Im Kopf der Fahne kann auf quadratisch weißem Tuch das farbige Wappen angebracht werden.
Das Logo
Zur Findung eines Stadtlogos wurde im Herbst 1996 ein Wettbewerb ausgelobt, an dem sich alle Töginger Bürgerinnen und Bürger, aber auch Designagenturen, Druckereien und sonstige Firmen, die sich mit Grafiken im weitesten Sinne befassen, beteiligen konnten.
Aus den vielen interessaten Entwürfen wählte der Stadtrat in seiner Sitzung am 19.03.1997 den der Werbeagentur FUN Werbung & Design aus Emmerting.
Die verwendete Schrift "Times" ist leicht lesbar und sehr zeitlos. Die beiden blauen Wellen sollen sowohl die Wellen des Inn wie auch das natürliche Auf und Ab der allgemeinen Wirtschaftslage symbolisieren.